Kloster St. Annen und Brigitten in Stralsund
Haus mit langer Geschichte
In der heutigen Mariakronstraße in Stralsund wurde 1420 durch den von der Heiligen Brigitta gestifteten Erlöserorden ein Doppelkloster für Nonnen und Mönche gegründet. Die Klostergebäude und die dazugehörige Kapelle brannten beim sogenannten Stralsunder Kirchenbrechen 1525 ab. Die Ordensfrauen zogen ins Katharinenkloster um und vereinigten sich mit den Beginen von St. Annen zu einem Konvent.
Das Kloster St. Annen und Brigitten in der Stralsunder Schillstraße entstand nach 1560 als die letzten Nonnen des Brigittenklosters gestorben waren. Es diente als Bleibe für mittellose Witwen und Jungfrauen aus dem höheren Bürgerstand. Die dazugehörige Kapelle entstand wahrscheinlich Anfang des 16. Jahrhunderts. Im Rahmen einer umfassenden Sanierung erhielt die Kapelle 1842 eine Buchholz-Orgel. Eine weitere Sanierung erhielt der Klosterkomplex samt der Kapelle in den Jahren 2003 bis 2007. In der Kapelle werden heute auch Trauungen abgehalten.